10 Tipps für Zahngesundheit durch Ernährung


Karies ist gemäss der Weltgesundheitsorganisation WHO die häufigste Krankheit der Welt. Alle Lebensmittel, die Zucker oder Stärke enthalten, fördern Karies. Dazu gehören neben Schokolade, Bonbons und Biscuits auch Getränke wie Cola und Eistee. Auch Naturprodukte wie Honig, getrocknete Früchte und Fruchtsäfte enthalten viel Zucker. Selbst Diabetiker können nicht sicher sein: In vielen Produkten für Diabetiker hat es Fruchtzucker, der ebenfalls stark kariesfördernd ist.


Am Anfang von Karies stehen immer schlecht geputzte Zähne. Sie bilden die Voraussetzung, dass auf den Zähnen ein Bakterienbelag entstehen kann. Diese Bakterien wandeln Zucker in Säure um. Die Säure löst Mineralstoffe aus dem Zahnschmelz und weicht ihn auf. Je länger der Zucker auf den Zahn einwirkt, desto mehr enthärtet er den Zahnschmelz. Für Süsses gilt deshalb der Grundsatz: Lieber alles aufs Mal geniessen, damit der Zucker möglichst nur kurze Zeit mit den Zähnen in Kontakt kommt. Und danach: Ab zum Zähneputzen!



Fruchtsäfte begünstigen Karies


Besonders ungünstig für Zähne sind Fruchtsäfte. Zum einen enthalten sie viel Zucker. Zum anderen machen sie mit ihrer Säure die Zahnhälse empfindlich. Daneben fördern sie die Entkalkung der Zähne. Aus diesem Grund sollten Sie Fruchtsäfte immer mit Wasser verdünnen. Warten Sie nach dem Genuss von sauren Lebensmitteln und Getränken 30 bis 45 Minuten, bis Sie sich die Zähne putzen. So viel Zeit braucht der Zahnschmelz, um sich zu normalisieren.


Neben einer gesunden, abwechslungsreichen Ernährung mit vielen Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen hat auch zuckerfreier Kaugummi eine positive Wirkung auf die Gesundheit der Zähne: Er regt den Speichelfluss an und verdünnt die Säuren. Dadurch sind sie deutlich weniger aggressiv. Wer Wert auf gesunde Zähne legt, trinkt Wasser oder ungesüssten Tee. Wenn es trotzdem einmal etwas mit Geschmack sein soll, wählen Sie anstelle der zuckerhaltigen Standardprodukte die Light- oder Zero-Variante.


Brauner Zucker für gesunde Zähne


Verwenden Sie zum Süssen braunen, kalt hergestellten Rohrzucker. Er belastet die Zähne kaum. Ähnlich verhält es sich mit Honig: Essen Sie nach Möglichkeit ausschliesslich kalt geschleuderten Honig. Anstelle von braunem Zucker können Sie zum Backen sowie zum Süssen von Kaffee und Tee auch «Süssstoffe» werden. Sie erkennen sie am «Zahnmännchen» auf der Verpackung. Süssstoffe sind für eine gesunde und ausgewogene Ernährung allerdings nur bedingt zu empfehlen. Deshalb bitte sparsam verwenden!



Zahngesunde Ernährung


1.  Ernähren Sie sich möglichst abwechslungsreich und ausgewogen.

2.  Essen Sie möglichst wenig Zwischenmahlzeiten und Snacks.

3.  Reinigen Sie die Zähne, wenn Sie Süssigkeiten gegessen haben. Ist das für einmal nicht möglich, spülen Sie zumindest den Mund mit Wasser.

4.  Bevorzugen Sie braunen Zucker und kaltgeschleuderten Honig.

5.  Bevorzugen Sie Süssigkeiten mit dem «Zahnmännchen».

6.  Verdünnen Sie Fruchtsäfte mit Wasser.

7.  Greifen Sie bei Softdrinks zur Light- oder Zero-Variante.

8.  Warten Sie nach dem Genuss von Fruchtsäften und sauren Lebensmitteln mit dem Zähneputzen, bis sich der Zahnschmelz stabilisiert hat (30 bis 45 Minuten).

9.  Reinigen Sie die Zähne täglich mit Zahnbürste und Zahnseide.

10.  Essen Sie regelmässig rohes Gemüse, Vollkornbrot und Nüsse. Sie enthalten keinen verwertbaren Zucker und stärken die Kiefermuskulatur.