Digitales Röntgen / 3D-Röntgen (DVT) für moderne zahnärztliche Diagnostik

3D-Röntgen: dreidimensionale Bilder, geringe Strahlenbelastung, höchste Präzision

Bei der Vorbereitung von Zystenentfernungen, komplizierteren Zahnextraktionen und anderen chirurgischen Eingriffen sowie bei der Planung von Implantaten und knochenaufbauenden Massnahmen arbeitet die Zahnarztpraxis Farspour mit einem der modernsten diagnostischen Verfahren der Dentalmedizin.


Die digitale Volumentomographie (DVT), auch als digitales 3D-Röntgen bekannt, ermöglicht es uns, die räumlichen Verhältnisse rund um Zähne und Zahnhalteapparat anhand hochauflösender, kontrastreicher dreidimensionaler Aufnahmen ganz präzise zu beurteilen. Die digitale Volumentomographie mit unserem Planmeca ProMax 3D Classic Röntgensystem hat für Patienten wie für den behandelnden Zahnarzt viele Vorteile.



Wie funktioniert digitales Röntgen?


Grundsätzlich funktioniert auch digitales Röntgen nach dem gleichen Prinzip wie die von Conrad Röntgen 1895 erfundene "klassische" Radiographie. Mit dem bahnbrechenden bildgebenden Verfahren konnte erstmals das Innere des intakten Körpers quasi durchleuchtet und damit sichtbar gemacht werden: Ein kurzer Puls energiereicher Röntgenstrahlen wird durch den zu untersuchenden Körperteil geschickt.


Die verschiedenen Materialien, aus denen sich die Gewebe des menschlichen Körpers zusammensetzen (Knochen, Zähne, Knorpel, Bindegewebe, Blutgefässe, Nerven, Muskeln, Fett, luftgefüllte Hohlräume) lassen unterschiedlich viel Röntgenstrahlung passieren – Hohlräume und Fett sind besonders "transparent" für die Strahlen, Knochen und Zähne besonders undurchlässig. So zeichnet die Strahlung, die es durch den Körper geschafft hat, gewissermassen ein Schattenbild des Inneren – das für unsere Augen allerdings erst noch sichtbar gemacht werden muss.


Beim klassischen Röntgen fängt ein röntgenempfindlicher Spezialfilm die Strahlung auf, wird entwickelt wie ein fotographischer Film und zeigt dann ein Röntgen-Negativ, auf dem röntgendurchlässigere Stellen des Körpers dunkler und röntgenundurchlässigere Stellen heller erscheinen. Beim digitalen Röntgen ersetzt eine Speicherfolie oder eine elektronische Sensorplatte den Röntgenfilm (so wie auch in der Digitalkamera statt eines fotographischen Films ein Sensor steckt). Sie wandelt das Röntgenbild in digitale Daten um, die auf einem Computermonitor visualisiert werden können.


Wie kommt die dritte Dimension in die digitale Volumentomographie?


Liegen zwei Strukturen hintereinander im Strahlengang der Röntgenstrahlung, überlagern sich ihre Schattenbilder auf der entstehenden Röntgenaufnahme. Dabei können wichtige Informationen verloren gehen. Ausserdem ist es anhand einer zweidimensionalen Aufnahme oft kaum zu entscheiden, ob Strukturen vorn oder hinten im durchleuchteten Körperteil liegen, wie weit sie voneinander entfernt oder wie weit sie räumlich ausgedehnt sind.


Das ist nicht weiter tragisch, wenn es dem Zahnarzt beispielsweise lediglich um die Diagnose einer Karies geht. Bei der Planung von Zahnimplantationen möchten wir aber schon ganz genau wissen, wie hoch und wie breit der zur Verfügung stehende Kieferknochen ist. Steht die chirurgische Entfernung oder Eröffnung einer Zyste an, interessiert uns, ob in unmittelbarer Nähe ein Nerv liegt oder ob bei einer Zystektomie Schäden an Nachbarzähnen zu befürchten sind. Diese und viele ähnliche Fragen lassen sich anhand einer zweidimensionalen Röntgenaufnahme meist nicht beantworten.


Stünden uns zwei oder drei aus verschiedenen Winkeln aufgenommene Bilder zur Verfügung, könnten wir uns schon eher eine Vorstellung von den räumlichen Verhältnissen machen. Am besten lassen sich solche diagnostischen Herausforderungen aber mit der digitalen Volumentomographie angehen. Die dreidimensionale DVT-Aufnahme wird vom Computer aus vielen Einzelaufnahmen errechnet, die eine sich langsam um den Kopf des Patienten drehende Röntgenröhre aus verschiedenen Winkeln aufzeichnet. Das resultierende 3D-Röntgenbild auf dem Monitor können wir von allen Seiten sowie in beliebigen Querschnitten betrachten – in der überlagerungsfreien Darstellung entgeht uns kein anatomisches Detail von Zähnen, Zahnhalteapparat und umgebenden Strukturen.


Unterschiede zwischen DVT und Computertomographie


Gegenüber der Computertomographie (CT), einem bildgebenden Verfahren, das auf ähnliche Weise mit Röntgenstrahlung dreidimensionale Bilder erzeugt, hat die digitale Volumentomographie den Vorteil, dass Sie nicht in eine Röhre geschoben werden, sondern in der Zahnarztpraxis ganz bequem aufrecht in einem Stuhl sitzen: Die meisten Patienten wissen das sehr zu schätzen!


Ausserdem sind DVT Aufnahmen viel schneller fertig – der Scan dauert weniger als eine Minute. Für ein Computertomogramm wird der Körper Zeile für Zeile "abgetastet", bei einer digitalen Volumentomographie macht der Strahlenkegel aus jedem Winkel einmal eine vollständige Aufnahme, wodurch die Strahlenbelastung für den Patienten wesentlich geringer ist. Mit den modernsten DVT-Geräten kann eine digitale Volumentomographie mit lediglich um die zehn Prozent der Strahlung durchgeführt werden, die für eine computertomographische Aufnahme der gleichen Region benötigt wird.


Digitales Röntgen hat für Patienten gegenüber Computertomographie und klassischem Röntgen den Vorteil einer niedrigeren Strahlendosis


Die Aufzeichnung dreidimensionaler Röntgenbilder mittels digitaler Volumentomographie stellt für Patienten eine bedeutend geringere Strahlenbelastung dar als ihre Alternative, die ebenfalls 3D-Aufnahmen liefernde Computertomographie. Das liegt in erster Linie an grundsätzlichen Unterschieden in der Aufnahmetechnik von CT und DVT, die wir weiter unten noch etwas näher beschreiben.


Aber auch im 2D-Einsatz ist digitales Röntgen strahlungsärmer als die klassische Radiographie: Die hohe Empfindlichkeit des digitalen Röntgendetektors ermöglicht das Arbeiten mit geringeren Strahlungsintensitäten. Da sich Helligkeit und Kontrast der Aufnahmen in der digitalen Nachbearbeitung sogar noch erhöhen lassen, sind helle, kontrastintensive Röntgenbilder auch mit ganz sparsamen Strahlendosen machbar.


DVT spart Zeit und Wege


Ohne digitale Volumentomographie müssten wir Sie an einen Radiologen überweisen, um computertomographische 3D -Aufnahmen zu erstellen. Dank DVT können wir die gesamte Diagnostik direkt hier in der Zahnarztpraxis durchführen. Das Bildmaterial ist in Minutenschnelle am Monitor zur Auswertung verfügbar, und wir können die Behandlung oder Beratung fast ohne Unterbrechung fortsetzten.


Digitale Röntgenbilder lassen sich leicht kopieren und per CD oder E-Mail weitergeben


Sie haben Ihren Wohnort gewechselt und benötigen eine Zahnbehandlung? Es gibt einen Zahnnotfall am Urlaubsort? Wir geben Ihnen Ihre digitalen Befunde auf einer CD oder DVD mit beziehungsweise schicken sie per E-Mail schnellstmöglich in die Zahnarztpraxis des behandelnden Kollegen. Die Darstellung der Bilddateien ist für mit einer modernen Standard-Praxissoftware ausgestattete Praxen und Krankenhäuser üblicherweise kein Problem. So kann sich Ihr Zahnarzt gleich ein Bild von Ihrer Zahnsituation machen und wahrscheinlich auf erneutes Röntgen verzichten.


Digitale Röntgenbilder sparen Arbeit und schonen die Umwelt


Beim digitalen Röntgen treffen die Röntgenstrahlen nach dem Durchtritt durch das Körpergewebe auf eine Folie oder einen digitalen Detektor. Während die Folie eingescannt werden muss, um das Röntgenbild sichtbar zu machen, errechnet der Computer aus den digitalen Daten sofort eine Aufnahme, die nach kurzer Verarbeitungszeit auf dem Monitor betrachtet werden kann. Es werden weder Röntgenfilm noch Chemikalien benötigt. Abfälle gibt es nicht. Damit ist digitales Röntgen im laufenden Betrieb nicht nur für den Zahnarzt eine ökonomische Sache, sondern auch freundlich zur Umwelt.


Digitale Röntgenbilder lassen sich im Nachhinein optimieren


Während die Qualität der Aufnahme auf einem Röntgenfilm unveränderlich ist, können an den digitalen Aufnahmen Nachbesserungen vorgenommen werden, die den diagnostischen Wert der Röntgenbilder erhöhen. Zur Verbesserung der Bildqualität stehen uns Computeralgorithmen zur Verfügung, die Schärfe, Helligkeit und Kontrast der Darstellung verbessern (ganz ähnlich wie bei der Nachbearbeitung digitaler Fotographien), oder die aus einer Schwarz-Weiss-Aufnahme ein farbiges Bild machen. Die Möglichkeit, ein dunkles, kontrastarmes Röntgenbild im Nachhinein heller und kontrastreicher zu machen, bedeutet, dass wir von vornherein ganz bewusst mit sparsamen Strahlendosen arbeiten können.


DVT hat eine neue Diagnose- und Planungssicherheit in die Zahnarztpraxis gebracht


Wir können die dreidimensionalen digitalen Röntgenbilder am Computermonitor drehen und von allen Seiten betrachten. Wir können hineinzoomen. Wir können uns beliebige Querschnitte durch die Aufnahme anzeigen lassen. Und wir können die Bildqualität von Aufnahmen der digitalen Volumentomographie mit Hilfe von Computeralgorithmen weiter verbessern.


So verschaffen wir uns zum Beispiel vor komplizierten Weisheitszahn-Extraktionen ein genaues Bild von der Umgebung der Wurzeln des zu extrahierenden Zahnes: Reichen sie bis in unmittelbare Nähe des Kieferhöhlenbodens, ragen sie zwischen andere Zahnwurzeln oder liegen sie nahe an wichtigen Nerven? Wir können die Lage retinierter Zähne exakt beurteilen und so ihre Eingliederung besser planen. Wenn wir Implantationen vorbereiten, können wir anhand der 3D Aufnahmen den Kieferknochen vermessen und zuverlässige Prognosen für den Aufwand der Behandlung abgeben.


Wir freuen uns, Ihnen dieses wertvolle moderne diagnostische Verfahren anbieten zu können. Haben Sie weitere Fragen zur digitalen Volumentomographie und dazu, wie wir DVT in unserer Zahnarztpraxis nutzen? Wenden Sie sich bei Ihrem nächsten Besuch oder gleich per Telefon an uns – wir beraten Sie gern!